Tuesday, 18. July 2023

Resümee des SDG-Hochschultags

Momentaufnahme vom Hochschultag

Wie können globale Partnerschaften baden-württembergischer Hochschulen dekolonial gestaltet werden? Und welche Rolle spielen dabei Landespolitik und Hochschulstrukturen? Diese und weitere Fragen wurden auf dem Sustainable Development Goals (SDG) Hochschultag Baden-Württemberg von Teilnehmenden aus Politik und Hochschulen diskutiert. Gegenseitiger Respekt, aber auch die Beseitigung struktureller Asymmetrien zwischen Forschungspartner:innen aus dem „Globalen Norden“ und dem „Globalen Süden“ waren zwei der Forderungen, die aus dem SDG Hochschultag hervorgegangen sind.

Das Hochschulnetzwerk, das den Hochschultag organisiert hat, veröffentlichte am Montag einen ersten Bericht.

Tuesday, 11. July 2023

ABI radelt 3054 Kilometer für das Klima!

Drei Wochen lang hat das ABI-Team vom 19. Juni bis 9. Juli 2023 an der bundesweiten Initiative „Stadtradeln - Radeln für ein gutes Klima" teilgenommen. Als eines von 571 Freiburger Teams haben 14 Mitarbeitende gemeinsam 3.054km eradelt. Wir freuen uns, 494,7 kg CO2 vermieden zu haben!

Über den Dreisamradweg FR1 ist das Institut gut per Fahrrad zu erreichen. Die Mehrheit der Mitarbeiter*innen und der Studierenden kommen mit dem Rad ins ABI.

Monday, 26. June 2023

Bericht zum Studientag „Sahel“

Foto der Teilnehmenden beim Studientag „Sahel“

Am 13. Juni 2023 fand der Studientag zum Thema „Der Sahel - eine postkoloniale Krisenregion. Politische und religiöse Herausforderungen" als Teil der Reihe „Theologie im Zeichen der Zeit“ an der Universität Salzburg statt.

Expert*innen, darunter Helga Dickow vom ABI, setzten sich mit den aktuellen religiösen, sozialen und politischen Entwicklungen im Sahel auseinander, von deren Folgen (z.B. Migration, Einfluss Russlands etc.) auch Europa betroffen ist. Am Nachmittag wurden drei Workshops zu den Themen „Afrikapolitik Frankreichs“, „Islam und Christentum im Sahel“ und „Die Situation der Frauen im Sahel“ angeboten.

Einmal mehr wurde durch diesen Studiennachmittag deutlich, wie sehr die Entwicklungen auf dem afrikanischen Kontinent auch das Leben und die Politik in Europa betreffen. Eine intensive Auseinandersetzung mit der politischen und wirtschaftlichen Realität Afrikas und ein größeres Interesse für unseren Nachbarkontinent ist dringend nötig.

Foto: Atusa Stadler, Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen, Universität Salzburg

 

Thursday, 22. June 2023

Bericht zum Workshop „African Forced Migration Studies in Germany" erschienen

Symbolbild: Bericht

Am 4. Mai 2023 fand der zweite Workshop zum Thema „African Forced Migration Studies in Germany” online statt. Im Fokus des Workshops: Frieden und Fluchtmigration. Während sich die Fluchtmigrationsforschung bereits intensiv mit dem Zusammenhang zwischen Konflikten und Vertreibung befasst hat, war Frieden bislang weniger zentraler Forschungsgegenstand.

Der Workshop wurde von der Universität Osnabrück in Kooperation mit dem ABI veranstaltet (gefördert durch die Deutsche Stiftung Friedensforschung). Teilnehmende von Universitäten und Institutionen aus ganz Europa und Afrika tauschten sich gemeinsam über ihre Forschungen zum Thema Frieden und Fluchtmigration sowie darüber, wie sie ihre Forschungen betreiben, aus.

Der Bericht zum Workshop ist hier nachzulesen (englisch).

 

Tuesday, 20. June 2023

Potentiale einer feministischen Außenpolitik für das deutsche Sicherheitssektorreformen Engagement

Symboldbild: Bericht

Die Unterstützung von Sicherheitssektorreformen (SSR) in konfliktbetroffenen Staaten stellt einen wichtigen Bestandteil der deutschen Stabilisierungspolitik dar. In Westafrika steht dieses Engagement durch die Ausbreitung jihadistischer Gruppen unter Druck. Denn die Sicherheitskräfte der betroffenen Länder, die nach jahrelangen SSR-Projekten in ihren Kapazitäten gestärkt sein sollten, können der Unsicherheit kaum Einhalt gebieten und verhalten sich zunehmend missbräuchlich gegenüber der eigenen Bevölkerung. Die Verpflichtung der aktuellen Bundesregierung zu einer feministischen Außen- und Entwicklungspolitik gibt nun Anlass, die Schwächen des bisherigen deutschen SSR-Engagements zu reflektieren. Eine nach feministischen Grundsätzen gestaltete SSR muss sich auf die menschliche Sicherheit der verwundbarsten Bevölkerungsgruppen konzentrieren, die Gleichberechtigung der Geschlechter unterstützen und den Abbau diskriminierender Machtstrukturen fördern. Hierin liegen Chancen im Kampf gegen die Unsicherheit in der Region.

Franziska Ehlert, Doktorandin bei Herrn Mehler, dem Direktor des ABI, zieht zusammen mit Johanna Schaefer-Kehnert in der Kurzanalyse Deutsches Engagement für Sicherheitssektorreform in Westafrika - Potentiale einer feministischen Außen- und Entwicklungspolitik" Bilanz zu den Potentialen einer feministischen Außen- und Entwicklungspolitik für das deutsche Sicherheitssektorreformen Engagement.

Den Policy Bericht gibt es hier zum Nachlesen.

Monday, 19. June 2023

Sustainable Development Goals-Hochschultag an der Universität Freiburg

Publikum beim SDG Hochschultag. Foto: Sandra Meyndt

Am Freitag, 16. Juni 2023 konnten das ABI, das ACT und die Universität Freiburg über 170 Gäste zum SDG-Hochschultag begrüßen.

Unter ihnen die Wissenschaftsministerin Petra Olschowski, Prof. Dr. Kerstin Krieglstein, die Rektorin der Universität Freiburg, sowie viele Lehrende, Studierende und Hochschulaktive.

Ihre verschiedenen Antworten auf die Frage: "Wie können akademische Kooperationen zwischen (Menschen aus) dem Globalen Süden und Norden dekolonialisiert werden?" prägten die Keynotes und die Workshops am Nachmittag.

Die Universität Freiburg veröffentlichte am Wochenende eine ausführliche Pressemeldung.

Tuesday, 13. June 2023

Diskussion zum Film „Mein gestohlenes Land“

Filmcover zu „Mein gestohlenes Land"

Am 28. Juni diskutiert Fabricio Rodríguez, Mitarbeiter am ABI den Film „Mein gestohlenes Land"  im Kommunalen Kino Freiburg von Marc Wiese.

Der Film handelt von Chinas massivem Hunger nach natürlichen Ressourcen und davon, wie aggressiv China während des letzten Jahrzehnts vorgegangen ist, um Zugang zu diesen Ressourcen in Afrika und Lateinamerika zu erhalten. China stellt keine „schwierigen Menschenrechtsfragen“ und hat kein Problem im Umgang mit autoritären Regimen. „Mein gestohlenes Land" führt uns nach Lateinamerika, in ein Land mit immensen natürlichen Ressourcenreserven, unberührter Natur und einer korrupten Führung: Ecuador. Das Land ist jetzt gelähmt mit den meisten chinesischen Schulden in Lateinamerika! Der Film zeigt den Beginn einer neuen Weltordnung: Die Übernahme eines ganzen Landes zur rücksichtslosen wirtschaftlichen Ausplünderung.

Weitere Informationen hier.
 

Bild: Filmstill „Mein gestohlenes Land" von Marc Wiese.

Tuesday, 13. June 2023

Filmdiskussion: „Tanja - Tagebuch einer Guerillera“

Filmcover zu  „Tanja - Tagebuch einer Guerillera“

Viviana García Pinzón, Mitarbeiterin am ABI, diskutiert am 16. Juni im Kommunalen Kino Freiburg den Film Tanja - Tagebuch einer Guerillera" von Marcel Mettelsiefen.

Der Film zeigt, wie die 19-jährige Tanja aus den Niederlanden bei ihrem Au-pair in Kolumbien mit den politischen Unruhen des Landes konfrontiert. Schockiert von den von ihr beobachteten Ungerechtigkeiten, schließt sie sich der größten Guerilla-Armee der Welt, der FARC, an. Nach Bombenanschlägen in der Stadt muss sie fliehen und wird nach Jahren im Dschungel zu einem wichtigen Mitglied der Organisation. Sie engagiert sich für Friedensverhandlungen und ist maßgeblich an dem Abkommen beteiligt, das den längsten Bürgerkrieg Lateinamerikas offiziell beendet und mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wird. Heute distanziert sie sich von der FARC und lehnt die Bezeichnung „Terroristin“ für ihr Mittun ab. Eine Wiedervereinigung mit ihrer Familie scheitert allerdings weiterhin an ihrer Vergangenheit: Da sie zwischen FARC und entführten US-Bürgern übersetzt hatte, hält die USA am internationalen Haftbefehl fest.

Weitere Informationen hier.
 

Bild: Filmstill aus Tanja - Tagebuch einer Guerillera" von Marcel Mettelsiefen.