María Belén Garrido mit Fabricio Rodríguez (li.) und Miriam Bartelmann (re.) am ABI.
| © ABIMaría Belén Garrido zu Gast am ABI Freiburg
Vom 16. bis 18. Juli 2025 war Dr. María Belén Garrido, Direktorin des Regional Institute on the Study and Practice of Strategic Nonviolent Action in the Americas und Forscherin an der FLACSO Ecuador, zu Gast am Arnold-Bergstraesser-Institut (ABI).
Das von ihr geleitete Institut vernetzt wissenschaftliche, politische und zivilgesellschaftliche Akteure in ganz Lateinamerika, die sich für Frieden, soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte einsetzen – mit einem besonderen Fokus auf gewaltfreie Transformationsprozesse.
Während ihres Besuchs diskutierte Garrido mit den ABI-Forschenden Fabricio Rodríguez, Miriam Bartelmann und Alke Jenss – Koordinatorin des ABI-Clusters Contested Governance – über Potenziale zukünftiger Zusammenarbeit. Im Zentrum stand der Austausch über Forschung zu gewaltfreier Aktion und Konflikttransformation im globalen Süden – und wie diese Themen in internationale sowie lokale Debatten eingebunden werden können.
Ein Höhepunkt ihres Aufenthalts war die Präsentation ihres Buches „Rupturas presidenciales: las acciones de la fuerza pública ante movimientos noviolentos del Ecuador en 1997, 2000 y 2005“ an der Universität Freiburg. In der anschließenden Diskussion wurden die Rolle staatlicher Sicherheitskräfte und die politische Bedeutung gewaltfreier Bürgerbewegungen in Ecuador kritisch beleuchtet – ein Beitrag zur vertieften Analyse autoritärer und demokratischer Bruchstellen im südamerikanischen Kontext.
María Belén Garrido hat kürzlich einen Beitrag mit dem Titel „Sumak Kawsay. A decolonial perspective on nonviolent resistance” für die Online-Enzyklopädie des Forschungsnetzwerks „Postcolonial Hierarchies in Peace and Conflict” verfasst, das vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMTFR) gefördert wird. Wir danken Maria Belén Garrido für ihren Besuch und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit in Forschung und Wissensdialog.