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Dissertation ausgezeichnet

Die Dissertation des ABI-Mitarbeiters Felix Haaß wurde mit dem Promotionspreis der Philosophischen Fakultät der Universität Greifswald und dem 3. Preis in der Kategorie „Young Researcher Prize“ der KfW/Verein für Socialpolitik ausgezeichnet.

Wie beeinflusst internationale Entwicklungszusammenarbeit die Entwicklung demokratischer Institutionen nach innerstaatlichen Gewaltkonflikten? Felix Haaß‘ Dissertation zeigt auf Grundlage detaillierter statistischer Analysen, dass zwei Mechanismen hierbei eine besondere Rolle spielen: Zum einen die Forderungen externer Geber nach Demokratie. Und zum anderen das Interesse von ehemaligen Rebellen in Machtteilungsregieren, soviel wie möglich nicht nur politisch, sondern auch ökonomisch von der Nachkriegsordnung zu profitieren. Treten beide Faktoren zusammen auf, so wird es wahrscheinlicher, dass „hybriden“ Demokratien entstehen: in diesen Systemen existieren halbwegs demokratische Wahlen gemeinsam neben schwacher Rechtsstaatlichkeit und Vetternwirtschaft. Die Ergebnisse tragen zum besseren Verständnis der politischen Konsequenzen von Entwicklungsprojekten nach Bürgerkriegen bei und erweitern die theoretische Debatte zu den Entstehungsbedingungen von Demokratien.

Bereits am 1.6.2018 fand die Preisverleihung in Greifswald statt, am 29.6.2018 folgte die Verleihung des KfW/Vereins für Socialpolitik „excellence in policy relevant research on developing countries” in Zürich.

Weiterführende Links:

https://www.sciencedirect.com/journal/world-development/vol/99

https://www.arnold-bergstraesser.de/sites/default/files/abi-newsletter_1-2018.pdf

https://www.giga-hamburg.de/de/publikation/demokratie-laesst-sich-nicht-kaufen-friedenskonsolidierung-in-afrika

https://www.arnold-bergstraesser.de/mitarbeiterinnen/haass-dr-felix

https://www.giga-hamburg.de/de/team/haa%C3%9F

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