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MIASA startet in die Hauptphase

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Zentrum als eines von mittlerweile fünf „Maria Sibylla Merian-Zentren“ bis 2026 mit rund 13 Millionen Euro. Federführend bei dessen Aufbau und Koordination ist die Albert-Ludwigs-Universität mit dem Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) und dem Arnold-Bergstraesser-Institut für kulturwissenschaftliche Forschung (ABI) als operativen Strukturen. Standort von MIASA und wichtigster afrikanischer Partner ist die University of Ghana in Accra. Beteiligt sind aber auch das Zentrum für Interdisziplinäre Afrikaforschung (ZIAF) der Goethe-Universität Frankfurt, das German Institute for Global and Area Studies (GIGA) in Hamburg und das Deutsche Historische Institut Paris als wichtige deutsche Partner mit je eigenen Aktivitäten.

Thematischer Schwerpunkt von MIASA ist „nachhaltige Regierungsführung“ (Sustainable Governance). Themen wie Migration, demokratische Konsolidierung, ökologischer Umbau, aber auch die Restitution von zur Kolonialzeit akquirierten Kulturgütern stehen im Mittelpunkt interdisziplinärer Arbeit exzellenter Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen. MIASA hat schon in der abgelaufenen Pilotphase zum Abbau globaler Wissensasymmetrien beigetragen, dieses Anliegen kann nun in noch größerem Maßstab verfolgt werden.Gleichzeitig untermauert das Projekt die strukturbildenden Weiterentwicklungen in Freiburg.

Statements

„Die großartige Arbeit von MIASA mit den afrikanischen Kolleginnen und Kollegen, vor allem an der University of Ghana, kann nun dauerhaft und in größerem Maßstab fortgesetzt werden. Das ist ein Meilenstein für die wissenschaftliche Kooperation mit Afrika und für die Afrikaforschung am Standort Freiburg. Vice-Chancellor Ebenezer Oduro Owusu und ich sind glücklich über den gemeinsam errungenen Erfolg und wünschen dem Konsortium alles erdenklich Gute auf seinem Weg.“

Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Jochen Schiewer, Rektor der Universität Freiburg

„Freiburg hat mit dem Africa Centre for Transregional Research (ACT) die Weichen dafür gestellt, ein gewichtiger Partner in der deutschen Afrikaforschung zu werden. Ohne das Flaggschiff MIASA wäre das kaum denkbar gewesen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Internationalisierung der Universität den Globalen Süden auf der Basis wertschätzender wissenschaftlicher Zusammenarbeit stärker als bisher in den Fokus nimmt und setze dabei nicht zuletzt auf die nun etablierten Kanäle sowie die Profilthemen unserer Universität.“

Prof. Dr. Kerstin Krieglstein, designierte Rektorin der Universität Freiburg

„Die University of Ghana freut sich außerordentlich über den fortgesetzten Erfolg von MIASA. Diese Leistung ist ein Meilenstein für die Wissenschaftskooperation zwischen Ghana und Deutschland und ist ein Nachweis der Attraktivität unseres international anerkannten Standortes in Legon, Accra.“

Prof. Ebenezer Oduro Owusu, Vice-Chancellor der University of Ghana

Informationen zu den Partnerinstitutionen

Hintergrundinformationen: Maria Sibylla Merian Centres

Mit den Internationalen Forschungskollegs „Maria Sibylla Merian Centres“ will das BMBF die Internationalisierung der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften in Deutschland durch enge bi- und multilaterale Kooperationsprojekte an Standorten außerhalb Deutschlands voranbringen. Hierzu sind in wissenschaftlich und wissenschaftspolitisch wichtigen Regionen und Partnerländern in Asien, Lateinamerika und Afrika Kollegs entstanden, an denen wechselnde Gruppen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vornehmlich aus Deutschland, dem Gastland und der Partnerregion gemeinschaftlich als Fellows zu geistes- und sozialwissenschaftlichen Themen forschen. Die Kollegs werden in Partnerschaften mit deutschen Wissenschaftseinrichtungen aufgebaut und betrieben.

Foto: Das MIASA Executive Council, in der Mitte Andreas Mehler, Initiator des Projekt, rechts neben ihm Abena D. Odoru, die ghanaische Direktorin des MIASA

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