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Migration in Niger: ABI-Veranstaltung vor Ort

Am 18. September 2019 führte das ABI am Forschungsinstitut LASDEL in Niamey/Niger eine Veranstaltung zum Thema "L’économie politique de la gouvernance migratoire au Niger?" durch.

An der Veranstaltung nahmen eine Reihe von Interessengruppen teil, darunter Organisationen der Zivilgesellschaft, VertreterInnen der europäischen Regierungen, Entwicklungsorganisationen, ForscherInnen und VertreterInnen nigerischer staatlicher Institutionen.

Im Anschluss an die Präsentation der WAMIG-Forschung von Leonie Jegen wurden die Ergebnisse von Barbara Jettinger, einer Anthropologin und Vertreterin der GIZ, diskutiert, die an dem Migration Policy Advice Projekt arbeitet, dass die Formulierung der nigrischen Migrationspolitik finanzieren. Auf einen zweiten Vortrag des nigrischen Migrationsforschers Prof. Mounkaila folgte eine offene Diskussion der Teilnehmer. Hier wurden wichtige Punkte zu beiden Forschungsprojekten angesprochen.

Der Umfang des Projekts, das sich nicht nur auf die Steuerung der irregulären Migration konzentriert, wurde begrüßt. Zu den Überlegungen gehörten, wie Sicherheitsinteressen, die in migrationspolitischen Projekten verankert sind, und die Rolle der regionalen und lokalen Politik bei der Formulierung von Migrationspolitiken berücksichtigt werden können. Während die erste auf den sensiblen Charakter der migrationspolitischen Forschung in einem politischen Kontext wie Niger hinweist, in dem eine Reihe von Akteuren ihre eigenen geopolitischen Interessen haben, verdient die zweite eine vertiefte Forschung und wird Ende dieses Jahres im WAMIG-Abschlussworkshop am Centre of Migration Studies der Universität Ghana behandelt.

Die Studie wird im Rahmen von WAMIG, einem Projekt zur westafrikanischen Migrationssteuerung, mit weiteren Fallstudien in Gambia, Nigera und Senegal durchgeführt. Das Projekt wird von der Mercator Stiftung im Rahmen von MEDAM finanziert.

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