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Philipp Wagner zu Klimaprotesten in Tunesien

Umweltverschmutzung am Strand von Gabés

Am Strand von Gabès sind die Spuren der Verschmutzung unübersehbar.

| © Philipp Wagner, ABI

Das lange Streben nach Umweltgerechtigkeit
 

ABI-Mitarbeiter Philipp Wagner teilt in dis:orient seine Expertise zu den Protesten in der tunesischen Küstenstadt Gabès. Seit Mitte Oktober gehen dort tausende Menschen gegen Gesundheits- und Umweltschäden auf die Straße.
 

Gabès ist aufgrund eines lokalen Chemiekomplexes der Groupe Chimique Tunisien (Tunesische Chemiegruppe) von massiver Umweltverschmutzung und Gasaustritten betroffen. Bei der Produktion von Phosphat in der Region entsteht neben giftigen Gasen auch radioaktiver Phosphorgips, dieser giftige Abfall wird teilweise ins Meer geleitet. Darunter leidet nicht nur die Biodiversität, sondern auch die breitere Bevölkerung. Sie leidet an häufigen Atemwegserkrankungen und erhöhten Krebsraten. Schon 2011 kam es zu Protesten gegen die Chemieindustrie, jedoch hat sich seitdem wenig verändert. Nun sind es vor allem junge Menschen, die die Mobilisierungen antreiben –  auch gegen weitere geplante Projekte, die langfristig zu Land- und Wasserknappheit führen können.

Der Artikel ist auf der Webseite von dis:orient verfügbar.

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Medienbeiträge