Direkt zum Inhalt

Routed Magazin #26: Nachwirkungen von Covid-19 auf die globale Mobilität

Bakassi Camp 2020

Bakassi Camp, Nigeria, 2020

| © Chinwe Beneditte Ogbonna

Auswirkungen von COVID-19 auf die globale Migration und Im/Mobilität im Globalen Norden und Süden
 

Verschiedene ABI-Mitarbeitende haben als Teil des DFG-Netzwerks „Migration und Im/Mobilität im Globalen Süden in Zeiten einer Pandemie“ zur neuesten Ausgabe #26 des Routed Magazins beigetragen:
 

In ihrem Artikel 'Long-Covid Racism: Dwelling between changing visibilities and persistent ignorance' untersuchen Anas Ansar, Magnus Treiber und Franzisca Zanker, wie die Pandemie bestehende Ungleichheiten in Bezug auf Migration, race und Arbeitsverhältnisse aufgedeckt hat. Dies erläuterten die Autor*innen an unterschiedlichen Beispielen: Einerseits thematisieren sie die fortbestehenden Ungleichheiten in der Mobilität zwischen Wissenschaftler*innen aus dem Globalen Norden und Süden. Ein weiterer Argumentationsstrang legt dar, wie politischer Diaspora-Aktivismus wahrgenommen wurde. Ein dritter Ansatz beleuchtet den Diskurs zur Ausbeutung von Arbeitsmigrant*innen, deren höhrere Sichtbarkeit nicht zu politischen Veränderungen führten.

In ihrem Artikel 'Compounding Impacts: Refugees during and after Covid-19 – a survey of 6 African countries' erörtern Alexander de Jager, Hannah Edler, Gato Ndabaramiye Joshua, Rose Jaji, Ulrike Krause, Khangelani Moyo, Kalyango R. Sebba, Nadine Segadlo und Franzisca Zanker, wie die Pandemie die Lebensumstände von Geflüchteten im globalen Süden weiter verschärft hat. Die in sechs afrikanischen Ländern durchgeführten Umfragen zeigen, dass die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die eingeschränkte Ernährungssicherheit, die Probleme im Gesundheitswesen und die schwerwiegenden Auswirkungen auf die psychische Gesundheit zugenommen haben. 

In ihrem Artikel 'From Quarantine to Deglobalisation' beleuchten Tabea Scharrer, ALMA fellow Chinwe Beneditte Ogbonna und Gerhild Perl, wie die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus zu einer verstärkten Isolierung von Geflüchteten geführt haben. Es wurden Lebensgrundlagen, wirtschaftliche Aktivitäten und der Zugang zu Bildung in verschiedenen Flüchtlingslagern wie dem Bakassi IDP-Camp (Internally Displaced Persons) in Nigeria beeinträchtigt. Sie argumentieren, dass eine solche Abschottungspolitik einen breiteren globalen Trend der Isolation und Deglobalisierung widerspiegelt, der durch politische Spaltung, wirtschaftliche Entkopplung und verstärkte Mobilitätsbeschränkungen gekennzeichnet ist und Ungleichheiten verstärkt.

Alle Artikel sind auf der Routed Magazine Website verfügbar.

Newstyp:
Medienbeiträge