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Zur Rolle der EU bei Migration aus Afrika

Der jährliche „Gobal Solutions Summit“ bringt internationale Forschungsorganisationen, unabhängige WissenschaftlerInnen und EntscheidungsträgerInnen mit politischen, unternehmerischen und zivilgesellschaftlichen Hintergründen zusammen, mit dem Ziel, Politikempfehlungen für den G20-Rahmen zu entwickeln. Auch dieses Jahr trafen sich über 1.600 TeilnehmerInnen aus 120 Ländern in Berlin.

Dr. Franzisca Zanker (ABI) moderierte ein Panel zu „Migration in und aus Afrika: die Rolle der EU“ mit einer Reihe von ExpertInnen - hauptsächlich aus Afrika. Dazu zählten Repräsentanten aus der Wissenschaft, Zivilgesellschaft sowie der Afrikanischen Union (AU) und der EU, aus Kenia, Ghana, Äthiopien, Sierra Leone und Spanien. Die anregende Diskussion war aufgeteilt in a) eine kritischen Bestandaufnahme der jetzigen Beziehung der beiden Kontinente in Sache Migration, b) die  afrikanische Perspektive darauf, sowie c) wie Migrationsgovernance und Schutz von Geflüchteten in Zukunft kooperativer und effektiver aufgebaut werden kann. Dabei wurde u.a. betont, dass die Freizügigkeit innerhalb des afrikanischen Kontinents erst einmal für Entwicklungschancen vor Ort von Bedeutung ist, und weniger mit der Reduzierung sogenannter irreguläre Migration nach Europa zu tun hat. Afrikanische Forschung und Perspektiven der Migrationspolitik sollten stärker einbezogen und der multilateralen Anspruch der AU bilateralen Ansätzen gegenüber bevorzugt werden. Entscheidend für die Zukunft bleibt die Schaffung legaler Alternativen der Migration nach sowie die Unterstützung von Regionen wie dem Horn von Afrika, wo es weltweit mit am meisten Vertriebene und Flüchtlinge gibt.

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