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Annual Cross-Area e.V. Conference

Am 9. und 10. November fand am Arnold-Bergstraesser-Institut (ABI) das vierte jährliche Treffen des Cross Area e.V. für Transregionale Studie, Vergleichende Area Studies und Global Studies statt. Zum ersten Mal fand die Konferenz dabei zu einem speziellen Thema statt: Migration, Mobilität und Vertreibung.

In ihrer Eröffnungsrede betonten der Vorsitzende Matthias Middell und Andreas Mehler, Direktor des ABI und Co-Vorsitzender des Cross Area e.V., die Notwendigkeit, dem methodologischen Nationalismus und Regionalismus entgegenzuwirken und so auch die Bedeutung von cross-area-Forschung. In den Präsentationen ging es unter anderem um methodologische Herausforderungen von transregionaler Projekten (Heidrun Bohnet, BICC) und epistemologische Überlegungen für die wissenschaftliche Betrachtung der Reise von Migrantinnen und Migranten (Anna Lipphardt, Universität Freiburg). In konzeptioneller Hinsicht wurde ein neues Forschungsprojekt zu Migrationspolitik (Immigration und Emigration) in Lateinamerika und Asien vorgestellt (Luicy Pedroza). Außerdem wurde der Unterschied zwischen Rhetorik und Praxis der europäischen und afrikanischen Migrationspolitik erörtert (Franzisca Zanker, ABI). Ein empirischer Beitrag widmete sich der Prekarität sowohl von Aufnahme- als auch Flüchtlingsgemeinschaften im jordanisch-syrischen Grenzgebiet (André Bank, GIGA). In zahlreichen Diskussionen und einem runden Tisch wurden diese Erkenntnisse im Hinblick auf konzeptuelle Grenzen und methodologische Herausforderungen des Transregionalismus weiter beleuchtet.