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Effects of the COVID-19 Pandemic on Refugees and Their Protection in Kenya, Uganda, Ghana, Nigeria, South Africa and Zimbabwe

 

Die derzeitige COVID-19-Pandemie betrifft alle Menschen weltweit. Diejenigen aber, die sich in einer besonders gefährdeten Lage befinden, einschließlich Geflüchtete und Vertriebene, sind möglicherweise größeren Risiken ausgesetzt. In einer aktuellen Studie untersuchen wir, wie sich die COVID-19-Pandemie auf Geflüchtete und den Schutz derselben in sechs Ländern in Westafrika, Ostafrika und im südlichen Afrika während des ersten Jahres der Pandemie bis einschließlich Februar 2021 ausgewirkt hat. Dabei handelt es sich um Ghana, Kenia, Nigeria, Simbabwe, Südafrika und Uganda.

 

Veröffentlichungen

Segadlo, Nadine; Krause, Ulrike; Zanker, Franzisca; Edler, Hannah (2021). Effects of the COVID-19 pandemic on refugees and their protection in Kenya, Uganda, Ghana, Nigeria, South Africa and Zimbabwe. ABI Working Paper 18, Arnold Bergstraesser Institute (ABI), Freiburg: ABI.

Segadlo, Nadine; Krause, Ulrike; Zanker, Franzisca; Edler, Hannah (2021). "Everyone was overwhelmed by the fears and the panic of the unknown disease” Kenyan Refugee Protection and the COVID-19 Pandemic. IMIS Working Paper 10, Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück, Osnabrück: IMIS.

Für Zusammenfassungen der Studie in verschiedenen Sprachen und Infografiken zu den einzelnen Ländern siehe unten.

 

In den Medien

"Zu Hause bleiben und 'social distancing' – für Geflüchtete oft nicht möglich", Interview Bundeszentrale für politische Bildung, 06.12.2022

 "Studie: Corona-Pandemie hat weitreichende Folgen für Geflüchtete in afrikanischen Staaten" (Pressemeldung), 20. Dezember 2021, Universität Osnabrück 

 Forschungen zur Situation in afrikanischen Flüchtlingscamps, Interview Deutschlandfunk Kultur, 11. November 2021 

 

Über die Studie

Die Studie wurde von Ulrike Krause, Nadine Segadlo, Hannah Edler und Franzisca Zanker im Rahmen der beiden Forschungsprojekte "Frauen, Flucht – und Frieden? Friedensfördernde Praktiken von Frauen in Flüchtlingslagern" und " Zwangsmigration in Afrika: Interessenvertretung und Politische Herausforderungen" durchgeführt. Die Projekte werden unabhängig voneinander von der Deutschen Stiftung Friedensforschung (DSF) gefördert. Aufgrund der Pandemie haben die jeweiligen Projektleiterinnen beschlossen, zu kooperieren und gemeinsam die Auswirkungen der Pandemie auf Flüchtlinge und Flüchtlingsschutz in vergleichender Perspektive zu untersuchen.

"Frauen, Flucht – und Frieden?“ wird von Ulrike Krause geleitet und von Nadine Segadlo am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück durchgeführt. Das Projekt knüpft an die breiten akademischen Diskurse über den Nexus von Konflikt und Vertreibung an und ergänzt diese Narrative, indem es den Frieden in den Mittelpunkt seiner Untersuchungen stellt. Durch empirische Forschung im kenianischen Flüchtlingslager Kakuma soll im Rahmen des Projektes erforscht werden, wie Geflüchtete – und insbesondere Frauen – Frieden verstehen, wie sie versuchen, zu friedlichen Verhältnissen vor Ort und in den Herkunftsregionen beitragen und welche Möglichkeiten und Grenzen sie in ihrer jeweiligen friedensfördernden Praxis erfahren.

"Zwangsmigration in Afrika" wird von Franzisca Zanker am Arnold-Bergstraesser-Institut geleitet und in enger Zusammenarbeit mit den Co-Forschern Khangelani Moyo in Südafrika und Ronald Kalyango Sebba in Uganda durchgeführt. Das Projekt stützt sich sowohl auf Konfliktforschung als auch auf (Zwangs-)Migrationsforschung und leistet einen Beitrag zum besseren Verständnis der Migrationsgovernance in Konfliktregionen. Zu diesem Zweck zielt die Forschung darauf ab, die politischen Interessen und gesellschaftlichen Diskurse im Zusammenhang mit der Migrationsgovernance in und zwischen vier Fällen in Afrika südlich der Sahara zu untersuchen: Südsudan, Uganda, Simbabwe und Südafrika. Dabei betrachtet das Projekt außerdem die verschiedenen staatlichen und nichtstaatlichen Interessenvertretungen, die an der strategischen Entwicklung von Migrationsgovernance beteiligt sind, und beleuchtet ihre Rolle sowie die Art der Einflussnahme. Somit differenziert das Projekt aus mehrstufiger Perspektive zwischen verschiedenen Arten von Handlungsebenen (extern/intern) und Akteuren (staatlich/nichtstaatlich).

 

Zusammenfassungen

Executive Summary (English)

Résumé (French)

Takaitaccen Bayani (Hausa)

Isifinqo socwayisiso (Ndebele)

Pfupiso yetsvakurudzo (Shona)

Nuxurka Guud (Somali)

Muhtasari wa maelezo (Swahili)

 

Wir danken Asneth Alistides, Lukambo Luundo, Khangelani Moyo, Zacharia Odawa, Yahaya Banku Omar, Joyce Takaindisa und Moctar Dan Yaye für die Unterstützung bei den Übersetzungen.