Reconciliation and Social Conflict in the Aftermath of large-scale Violence in Southern Africa: the cases of Angola and Namibia

Das Projekt wird gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus Angola, Namibia sowie Portugal durchgeführt. Gemäß den Vorgaben der Stiftung handelt es sich dabei nicht allein um eines der üblichen Forschungsvorhaben. Die Besonderheit des Projektes besteht in dem Ziel, exzellenten jungen afrikanischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Möglichkeiten zur Weiter¬quali¬fi¬zier¬ung zu geben und darüber hinaus die Vernetzung afrikanischer Universitäten untereinander sowie mit deutschen akademischen Einrichtungen voranzutreiben. Das Projekt befindet sich in der Abschlussphase. Anfang 2013 waren drei Dissertationen (zwei in Namibia, eine in Angola) abgeschlossen, weitere befanden sich unmittelbar vor der Fertigstellung; ebenso konnten von ango¬la¬nischen Kolleginnen und Kollegen zahlreiche Magister-Studiengänge abgeschlossen werden. Drei dieser Absolventen befinden sich nun im Promotionsstudium. Damit kann das Projekt bereits als überaus erfolgreich betrachtet werden. Dies wurde auch durch die Abschlusskonferenz bestätigt, die Anfang Oktober 2012 in Windhoek durchgeführt wurde. Auf dieser Konferenz gelang es neben der Präsentation wesentlicher Aspekte aus abgeschlossenen sowie noch laufenden Arbeiten auch in besonderem Maß, durch die Einladung interessierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von außerhalb des Projektes die regionale und globale Vernetzung afrikanischer wie deutscher Univer¬sitäten voranzutreiben.
Neben der Koordination hat Reinhart Kößler im Rahmen dieses Projektes seine längerfristigen Forschungsinteressen über Vergangenheitspolitik zwischen Namibia und Deutschland intensiv weiterverfolgt. Diese Arbeit fand auch 2012 ihren Niederschlag in Form von Aufsätzen und Vor-trägen; zugleich wurde mit der Niederschrift eines Buches mit dem Arbeitstitel „Namibia and Germany – Negotiating the Past“ begonnen, das zum Berichtszeitpunkt weit fortgeschritten ist.