Der Dokumentarfilm zeichnet die Geschichten von 16 ghanaischen Frauen nach, die in den 1960er- und 1970er-Jahren erwachsen wurden. Er folgt ihren Erfahrungen, während Ghana verschiedene politische Phasen durchlief: Militärherrschaft, Einparteienherrschaft und Mehrparteienherrschaft. Diese Frauen waren im öffentlichen Leben prominent – in der Rechtswissenschaft, den Medien, der Wissenschaft, der Politik sowie in verschiedenen staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen für Frauen. Ihre Geschichten beleuchten die Themen, um die sich Frauen organisiert haben, sowie ihre Formen des Aktivismus und der Interessenvertretung im In- und Ausland während der sogenannten „verlorenen Jahrzehnte“. Sie stellen die weit verbreitete Vorstellung infrage, dass Geschlechteraktivismus ein aus dem „Westen“ importiertes Konzept sei, das erst mit der Wiederherstellung der Mehrparteiendemokratie 1992 seinen Weg nach Ghana fand.
Aseye Tamakloe ist eine Filmregisseurin aus Ghana, Dozentin an der University of Media, Arts & Communication (UniMAC) in Accra und Doktorandin an der University of Ghana. Außerdem ist sie freiberufliche Programmgestalterin und Kuratorin von Filmfestivals. Sie ist Mitorganisatorin von Film Africa, Londons größtem Filmfestival für Afrika und die afrikanische Diaspora, das von der Royal African Society präsentiert wird, und war Festivalmanagerin des Europäischen Filmfestivals in Ghana. (EUFFGH). Zu ihren Forschungsgebieten gehören afrikanische Filme, Populärkultur, afrikanische Literatur und Gender Studies. Sie ist aktuell zu Gast am Africa Centre for Transregional Research (ACT) und am ABI in Freiburg.
Tickets und weitere Informationen sind erhältlich auf der Webseite des KoKi.