Die Welt ist in Bezug auf Sicherheit, internationalen Handel und transnationale Infrastrukturen zunehmend vernetzt. Diese Verflechtungen haben ein komplexes Netz transnationaler Verbindungen entstehen lassen, die einen Großteil unseres Verständnisses von internationaler Politik heute ausmachen. An transregionalen Vereinbarungen sind Staaten, Organisationen und Institutionen in unterschiedlicher Weise beteiligt. Häufig wurden diese überregionalen Interventionen jedoch als Interventionen von "nördlichen" Staaten konzipiert, die ihren "südlichen" Partnern helfen, insbesondere in den Bereichen Sicherheit und humanitäre Hilfe. Dieser Rahmen wird jedoch den tatsächlichen Arragements nicht gerecht.
In dieser Vortragsreihe konzentrieren wir uns auf Süd-Süd-Interventionen und verfolgen verschiedene Formen von Interventionen (humanitär, sicherheitstechnisch, entwicklungspolitisch), die innerhalb und außerhalb Afrikas, Lateinamerikas, Asiens und des Nahen Ostens stattfinden. Ziel ist es, zu einem neu entstehenden Verständnis transregionaler Forschung beizutragen, das einen umfassenderen und kritischeren Blickwinkel auf Aspekte von Machtasymmetrien, Wissensproduktion in der internationalen Zusammenarbeit und auf ambivalente politische Allianzen zwischen staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren einnimmt.
Datum |
Thema |
Speaker |
Raum |
23.10.18 20 Uhr |
African Agency in R2P: Interventions by African Union and ECOWAS in Mali, Cote d’Ivoire and Libya |
Kwesi Aning (Kofi Annan International Peacekeeping Training Centre, Accra Ghana) |
HS 1199, KG I |
12.11.18 20 Uhr |
South-South Humanitarian Responses to Displacement from Syria |
Elena Fiddian-Qasmiyeh (University College London) |
HS 1199, KG I |
15.01.19 20 Uhr |
India and the Global South - Engagement and Reluctance of an Emerging Power | Sandra Destradi (HS-Universität Hamburg) | Großer Saal, Haus zur Lieben Hand |
28.01.19 20 Uhr |
Policing As Humanitarian Intervention: Brazilian Interventions in Haiti |
Markus-Michael Müller |
HS 1199, KG I |