
Rassifizierte Strukturen der (Im)mobilität oder nur Standardregelungen?
ABI-Mitarbeiterin Franzisca Zanker diskutiert koloniale Kontinuitäten, die die afro-europäischen Visaregelungen und Mobilitätspartnerschaften bis heute prägen:
Sie hebt insbesondere die wachsende Einschränkung legaler Migrationsmöglichkeiten für afrikanische Migrant*innen hervor: Trotz politischer Initiativen zur Förderung von Arbeitsmigration und Partnerschaften zwischen den Kontinenten bleibt die Möglichkeit zur legalen Einreise nach Europa stark begrenzt und nimmt sogar kontinuierlich ab. Afrikanische Antragsteller*innen weisen außergewöhnlich hohe Ablehnungsquoten von Schengen-Visa auf. Dies lasse sich auf tief verwurzelte rassifizierte Strukturen, die globale Beziehungen bis heute prägen, zurückführen. Zanker kritisiert dabei die hohe Diskrepanz zwischen häufig visafreien und unkomplizierten Reisen für Europäer*innen und strengen Auflagen für Afrikaner*innen. Die Abnahme von legalen und sicheren Migrationsmöglichkeiten nach Europa begünstigen dabei eine Verstärkung von irregulärer und unsicherer Migration - mit fatalen Folgen.
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