In einem Interview mit Roberto Mazza vom New Books Network sprechen Mara Albrecht und Alke Jenss über ihr Buch "The spatiality and temporality of urban violence: Histories, rhythms and ruptures".
Der Sammelband geht der Frage nach, wie die Stadt mit ihrer räumlichen und zeitlichen Konfiguration und ihren Rhythmen Gewalt produziert und formt, sowohl in Bezug auf die gebaute Umwelt als auch durch bestimmte "urbane" soziale Beziehungen. Das Buch baut auf der Einsicht auf, dass Gewalt selbst eine raum-zeitliche Praxis mit generativem Potenzial ist, die den urbanen Raum und die urbane Zeit auf lange Sicht produziert und transformiert, auch durch den Einfluss der Erinnerung. Die analytischen Kategorien von Raum und Zeit müssen als untrennbar miteinander verbunden gedacht werden. Die Erweiterung dieser grundlegenden konzeptionellen Idee bietet neue Perspektiven auf urbane Gewalt. Das Buch vereint Fallstudien zu verschiedenen Weltregionen und historischen Perioden und stellt damit vermeintliche Binaritäten von Städten des globalen Nordens und Südens, der Vergangenheit und Gegenwart in Frage.
Hören Sie sich den gesamten Podcast auf der Webseite des New Books Network an.