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Extraktive Wirtschaftspolitik und indigenes Handlungspotential – Die Verhandlung natürlicher Ressourcen im peruanischen Amazonien

Nach Gewinnmaximierung strebende Konzerne betrachten das Amazonastiefland als ein Ressourcenlager (Erdgas, Erdöl, Holz etc.) bzw. als Nutzland (Sojakulturen, Mastvieh etc.), welches sie gewinnbringend fördern und bewirtschaften wollen. Während eine solche Nutzung aus Sicht der Konzerne und der peruanischen Regierung somit als Entwicklungschance dargestellt wird, bleiben die ökologischen Folgen und sozialen Auswirkungen auf die Menschen im Amazonastiefland weitgehend unberücksichtigt. Ziel des Dissertationsprojekts ist die Analyse sozialer Konflikte als Folge zunehmender Ressourcenausbeutung im Rahmen des Camisea-Gasprojekts in Peru. Dabei sollen die Handlungspotenziale indigener Akteure in asymmetrischen Machtbeziehungen untersucht werden. Das Projekt knüpft an Ansätze der Diskursanalyse unter Rückgriff auf einen Mehrebenenansatz an.

Stipendium der Heinrich-Böll-Stiftung

Projektbearbeiter*innen: