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Komplementäre Bildungsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche ohne Primarschulabschluss in Simbabwe (GIZ)

Der Bildungssektor in Simbabwe hat aufgrund der Machtpolitik des Regimes Mugabes, be-gleitet von einem beispiellosen wirtschaftlichen Niedergang, seine frühere Leistungsfähigkeit verloren. Die Primarschulabschlussrate nach 7 Schuljahren sank auf unter 40% eines Jahrgangs, und nur 25% der Prüfungsergebnisse wurden erreicht. Eltern zweifeln am Wert des Schulbesuchs und sind weniger bereit, in ihn zu investieren. Kernproblem: Für die Kinder und Jugendlichen, die nicht zur Primarschule gehen oder diese frühzeitig abbrechen, stehen Ersatzangebote, die sie zurück in die formale Bildung oder in eine Beschäftigung führen, nicht zur Verfügung. Deswegen soll mit Unterstützung der GIZ Kindern und Jugendlichen ohne abgeschlossene Primarschulbildung eine praxisnahe Grundbildung vermittelt werden. Das Vorhaben ist auf nationaler Ebene angesiedelt und erarbeitet über Pilotvorhaben Konzepte und Umsetzungsstrategien, die für ganz Simbabwe gelten. Ziel ist es, ein modulartig aufgebautes Lernprogramm für Kinder und Jugendliche verschiedenen Alters und mit unterschiedlichen Vorkenntnissen zu erstellen. Dazu werden vorhandene Lehrpläne sowie Lehr- und Lernmaterialien angepasst. Für die Umsetzung in Pilotdistrikten werden nicht-staatliche Partner ausgewählt, qualifiziert und beauftragt.
Das ABI wurde nach einer ersten Evaluierung in einem Rahmenvertrag beauftragt, die Projektaktivitäten vor dem Hintergrund der politischen und wirtschaftlichen Gesamtentwicklung Simbabwes bis Mitte 2014 beratend zu unterstützen.Die letzte Beratung vor Ort fand im März bis April 2014 statt.

 

Projektbearbeiter*innen:
Externe Projektbearbeiter*innen:
Prof. Dr. Gerald Braun
Dauer:
2014