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ALMA

ALMA-Fellow Gloria Kenyatta verteidigt ihre Dissertation

Gloria Kenyatta (Mitte) mit ihren Betreuern Prof. Eisenber und Prof. Mehler
© ABI

Am 14.11.2024 verteidigte ALMA-Fellow Gloria Kenyatta am ABI ihre Doktorarbeit zum Thema "The Effects of Participatory Processes on Public Policy Development in Kenya's Devolved Governments".

Ihre Arbeit analysiert öffentliche Partizipationsprozesse nach der neuen kenianischen Verfassung von 2010 und untersuchte die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den beiden Bezirken Nairobi und Lamu. Ihre Forschung unterstreicht die Bedeutung lokaler Besonderheiten für die Gewährleistung einer breiteren Beteiligung, wie z. B. der Einsatz von so genannten town criers in Lamu. Gloria Kenyatta trägt zu einem besseren Verständnis darüber bei, wie politische Entscheidungsprozesse legitimer werden können, was für viele aktuelle Debatten über Demokratisierung und Entwicklung von großer Bedeutung ist.

Gloria Kenyatta ist seit 2021 ALMA- Fellow am ABI und erhielt ein KAAD-Stipendium für ihre Doktorarbeit. Ihre Betreuer Ewald Eisenberg (Hochschule Kehl) und Andreas Mehler, sowie das ABI-Team gratulieren Gloria Kenyatta herzlich! 

ALMA Vortragsreihe 2023

Grafik "Postcolonial Hierarchies & their Contestation from the South"

Die ALMA Lecture Series 2023 werden vom Arnold Bergstraesser Institut (ABI) in Zusammenarbeit mit dem BMBF-Netzwerk „Postcolonial Hierarchies in Peace & Conflict", dem Global Studies Programme (GSP) und dem Colloquium Politicum der Universität Freiburg organisiert.

Das koloniale Erbe prägt nach wie vor den politischen Wandel im Globalen Süden und die Forschung darüber. In dieser Vortragsreihe beschäftigen wir uns mit den vielfältigen Hierarchien, die in postkolonialen Kontexten wirken. Wir fragen, wie dekoloniale Perspektiven aus Afrika, Lateinamerika, MENA und Asien dazu beitragen können, postkoloniale Hierarchien in politischen Bereichen wie Logistik und Handel, Ernährung, Artivismus, Feminismus bis hin zu alltäglichen akademischen Praktiken der Wissensproduktion und kollaborativen Forschung zu verstehen und zu bekämpfen.

Post- und dekoloniale Ansätze stellen Machtasymmetrien zwischen Nord und Süd in Bezug auf Theoriebildung, Forschungspartnerschaften und politische Interventionen in Frage und verweisen gleichzeitig auf unterschiedliche Ungleichheiten (und deren politische Anfechtung) innerhalb des Globalen Südens und darüber hinaus. Trotz der zunehmenden Anerkennung des kolonialen Erbes, das diese global ungleichen Muster der intra- und transregionalen Interaktion prägt, besteht nach wie vor Bedarf an eingehenden Diskussionen.

Die diesjährige ALMA-Vortragsreihe nimmt diese Herausforderung an, indem sie Redner*innen mit originellen Perspektiven zu anspruchsvollen Fragen einlädt:

  • Wie prägen „race", „gender" und Erinnerung das aktuelle Verständnis von Macht, Wettbewerb und Politik?
  • Was bedeutet es, Gesellschaftstheorie durch die Linse der Dekolonialität zu denken und anzuwenden?
  • Welche epistemischen Hierarchien wirken sich auf die Art und Weise aus, wie Forscher*innen, Studierende und Lehrkräfte über Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Afrika, Asien, MENA und Lateinamerika denken und sich mit ihnen auseinandersetzen?

 

Weitere Informationen zu den einzelnen Vorträgen:

09.05.2023 Logistical hierarchies and new forms of resistance in and through the Arabian Peninsula, Rafeef Ziadah (King’s College London)

Watch video:  https://youtu.be/xRRhEYsVBFc

04.07.2023 Decolonizing the Third Space between Oriente and Occidente. Colonial wound and scar, artivism and feminism from the South,

Karina Bidaseca (University of Buenos Aires/CLACSO) 

20.11.2023 Rethinking the coloniality and violence of famines in the Global South,
Swati Parashar (University of Gothenburg)

07.12.2023 Genealogies of African Studies in Germany: An intersectional critique and ways forward,
Serawit B. Debele (Universität Bayreuth)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alle Vorlesungen sind hybrid / KG I Universität Freiburg