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University of Ghana

Andreas Mehler mit Uni-Rektorin Prof. Dr. Kriegelstein in Ghana

Gruppenbild der Delegation der Universität Freiburg an der Universität Ghana, 29.2.2024.
| MIASA

Eine hochrangige Delegation der Universität Freiburg unter der Leitung von Rektorin Prof. Dr. Kerstin Krieglstein besuchte die University of Ghana vom 27.-29.2.2024. Neben der Rektorin waren der Prorektor Lehre (Prof. Dr. Michael Schwarze), die derzeitige sowie die künftige Prorektorin für Internationalisierung und Nachhaltigkeit (Prof. Dr. Daniela Kleinschmit, Prof. Dr. Melanie Arndt), Prof. Dr. Johanna Pink (Islamwissenschaft), Prof. Dr. Andreas Mehler (Politikwissenschaft, Direktor des ABI und des Africa Centre for Transregional Research) und Katharina Aly (Leiterin des International Office) Teil der Delegation. 

Der herzliche Empfang an der University of Ghana (UG) durch den Leiter des International Programme Office, Prof. Dr. Eric Osei-Assibey, der kurz zuvor schon in Freiburg war, sowie dann durch Vizekanzler Aba Appiah Amfo, der Amtskollegin von Frau Krieglstein, waren nur der Beginn einer sehr eindrücklichen Einführung in diese führende westafrikanische Universität. Zu den Programmpunkten der Freiburger Delegation gehörten ein Besuch des von Kwame Nkrumah, dem ersten Staatsoberhaupt des unabhängigen Ghana, gegründeten Institute of African Studies sowie des zugehörigen Archivs, ein Treffen mit verschiedenen Zentren, die das Thema Nachhaltigkeit bearbeiten, und mit Vertreter*innen der medizinischen Forschungszentren und des Uniklinikums. 

Ferner besuchte das Freiburger Team das mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unterstützte Merian Institute for Advanced Studies in Africa (MIASA) in dem von der UG zur Verfügung gestellten Bungalow und sprach mit Direktor*innen, Beiräten und Fellows. Das deutsche Konsortium hinter dem BMBF-Projekt – unter der Leitung der Universität Freiburg – war neben Andreas Mehler auch durch den Co-Direktor Prof. Dr. Mamadou Diawara (Goethe-Universität Frankfurt) vertreten. Von Bedeutung waren die programmatischen Worte des Provost des College of Humanities, Prof. Dr. Daniel Frimpong Ofori; die Pläne der UG, MIASA auch nach Auslaufen der BMBF-Förderung fortzuführen, werden derzeit weiter konkretisiert.

Kooperationen in all diesen Feldern sollen weiter vertieft oder neu ausgelotet werden. Besuche an der deutschen Botschaft, beim Deutschen Akademischen Austauschdienst sowie im Kwame Nkrumah Memorial Park (und dem neu eingeweihten Museum) rundeten die Reise ab.

 

ASA-Projekt „Decolonize Universities“ erfolgreich abgeschlossen

Foto der ASA Teilnehmenden

Wie ist die Wissensproduktion an Universitäten bis heute kolonial geprägt? In dem Projekt „Decolonize Universities: Bei Ansätzen zur Dekolonisierung von Wissensproduktion mitwirken“ haben sich vier Studierende mit dem Prozess der Dekolonisierung zweier Universitäten, der Universität Ghana und der Universität Freiburg, befasst. 

In Freiburg haben Abdul Karim Ibrahim und Harriet Nana Akua Agyapong (beide Universität Ghana), Vincent Stein (Universität Freiburg) und Felix Ampoma (Universität Bayreuth) einen dekolonialen Blick auf die Curricula der Bachelor- und Masterstudiengänge sozialwissenschaftlicher Disziplinen geworfen. Sie haben mit zahlreichen Studierenden und Lehrenden der Universität Freiburg gesprochen und sich die Lehrpläne ausgewählter Seminare an beiden Universitäten angesehen. Auch an der Durchführung des SDG-Hochschultags „De-Colonizing Partnerships“ waren sie beteiligt. Ein Empfehlungspapier, das Anregungen für die Universität Freiburg und für Lehrende gibt, wird in Kürze erscheinen. 
In Accra hat das Studierenden-Team den Blick geweitet und eine historische Perspektive eingenommen. Über zahlreiche Interviews und intensive Recherche in den Universitätsarchiven haben sie die Bemühungen um eine Dekolonisierung der University of Ghana nachgezeichnet, die 1948 als University College of the Gold Coast noch unter britischer Kolonialherrschaft gegründet wurde. Eine zentrale Rolle nahm das Institute of African Studies (IAS) der UG ein, das 1961 als eines der ersten Zentren für Afrikastudien auf dem Kontinent durch den damaligen Präsidenten Ghanas, Kwame Nkrumah, gegründet wurde. 

Das Projekt ist Teil des Engagement Global ASA-Hochschule Programms. https://asa.engagement-global.de/ Das seit 1960 existierende Programm für entwicklungspolitische Arbeits- und Studienaufenthalte im Ausland kann seit 2018 auch in Kooperation mit Hochschulen durchgeführt werden. Das Africa Centre for Transregional Research (ACT), das Arnold-Bergstraesser-Institut (ABI) Freiburg und das Institut of African Studies (IAS) der University of Ghana organisierten das Projekt. 

Auf dem Foto sind von links nach rechts zu sehen: Abdul Karim Ibrahim (UG), Moritz Haupt (Engagement Global), Irene Appeaning Addo (UG), Nana Akua Agyapong (UG), Felix Ampoma (U Bayreuth), Vincent Stein (UFR), Frederike Wagner (BMZ)

Besuch von der Universität Ghana am ABI & ACT

Foto der Besucher*innen von der Universität Ghana am ABI und ACT

Am 24.01.2024 besuchte Prof. Eric Osei-Assibey, Dekan des International Programmes Office (IPO) der Universität Ghana, das Africa Centre for Transregional Research (ACT) und das Arnold-Bergstraesser-Institut (ABI).

Mit dabei waren Doktorierende der Universität Ghana und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, die über Erasmus+ von Möglichkeiten der Studierendenmobilität zwischen beiden Universitäten profitieren.

Die Reise von Prof. Eric Osei-Assibey diente der Vertiefung der bestehenden Partnerschaft sowie der Vorbereitung des Gegenbesuchs der Rektorin der Universität Freiburg, Prof. Dr. Kerstin Krieglstein, an der Universität Ghana Ende Februar 2024.

Wir freuen uns, die Beziehungen zwischen beiden Hochschulen durch diesen Besuch weiter zu stärken!