Mit dem Dialogforum „Dino in the Room“ am 14. und 15. Mai 2024 bietet die Heinrich-Böll-Stiftung einen Raum für zivilgesellschaftliche Stimmen aus Tansania und Deutschland im Kontext einer solchen Erinnerungsarbeit. Aus der wechselseitigen Wahrnehmung der anderen Erfahrungen, aus der Anerkennung von Schuld und Traumata seitens der deutschen Täter*innengesellschaft, könnte – das ist die Hoffnung – eine breit getragene, neue Ethik der Beziehungen hervorgehen.
Erinnern für Gegenwart und Zukunft. Eine neue Beziehungsethik zwischen Tansania und Deutschland
In die Beziehungen zwischen Tansania und Deutschland ist Bewegung gekommen. Seit dem Besuch von Bundespräsident Steinmeier in Songea Ende 2023 eröffnen sich Chancen für eine neue Phase in der Aufarbeitung der verflochtenen Geschichte. Beide Regierungen bemühen sich derzeit darum, einen formalen Rahmen für Restitution und Erinnerungsarbeit zu finden. Um für diesen eine möglichst langfristige Wirkung zu erzielen, ist es unerlässlich, in die zwischenstaatlichen Vereinbarungen auch zivilgesellschaftliche Initiativen zu integrieren.
Zu diesem Thema wird Andreas Mehler als Teil eines Dialogs des Forums mit Katja Keul, MdB, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, H.E. Hassan Iddi Mwamwetai, Botschafter der Vereinigten Republik Tansania in Deutschland und Anael Gerald Moshi Meli, Nachfahre von Mangi Meli, unter der Moderation von diskutieren.
Mehr Informationen zu diesem und weiteren Programmpunkten des Dialogforums sowie den Livestream der Veranstaltung sind auf der Webseite der Heinrich Böll Stiftung auffindbar.