Einen „Neustart“ in der Migrationspolitik hat die Ampelkoalition 2021 angekündigt. Kernelement ist die „Steuerung“ von Zuwanderung, etwa durch sogenannte „Migrationsabkommen“ mit anderen Staaten. Wir werfen einen genaueren Blick auf diese Steuerungsversuche. Kann das funktionieren und wenn ja, für wen? Welche Vorstellung von weltweiter Migration steht dahinter? Welche Vorstellung von Politik? Und was bedeutet das für die Gesteuerten praktisch?
Im zweiten Teil diskutieren wir, wie eine dekoloniale Migrationspolitik aussehen könnte. Wie gehen wir in einer Welt, in der die Chancen und Ressourcen extrem ungleich verteilt sind, mit Mobilität um? Welche Modelle gibt es bereits und wo haben wir noch blinde Flecken?
Es diskutieren:
Mariya Kargah, Flüchtlingsrat Sachen-Anhalt
Dr. Boniface Mabanza, Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika
Dr. Laura Lambert, Forschungscluster „Patterns of (Forced) Migration“ an der Universität Freiburg
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe GLOBAL TROUBLE - GLOBAL RESPONSIBILITIES
Die Veranstaltung wird gestreamt: bei Instagram (@friedenskreis.halle) und bei Zoom - für letzteres bitten wir um eine kurze formlose Anmeldung an niels.kropp [at] friedenskreis-halle.de