Das BMBF-Netzwerk "Postkoloniale Hierarchien in Frieden und Konflikt" (Hierarchies) wird im Rahmen der diesjährigen Konferenz der Vereinigung für Afrikastudien in Deutschland (VAD) mit dem Titel "Africa-Europe: Reciprocal Perspectives" gestartet. Diese wird vom Afrika-Zentrum für Transregionale Forschung (ACT) der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ausgerichtet. In diesem Kontext organisiert Hierarchies einen Roundtable mit dem Titel:
“Global hierarchies and reciprocity in academic knowledge production -
A decolonial approach to peace and conflict studies.”
Zu denGästen gehören Koen Vlassenroet, Karen Büscher und Josaphat Musamba Bussy von der Universität Ghent, die aktiv an der "The Bukavu Series" teilnehmen - einem kollaborativen Format, in dem epistemische und ethische Fragen diskutiert werden, die sich aus den unterschiedlichen und ungleichen Positionen von Wissenschaftler*innen ergeben, die in Konfliktgebieten forschen. Weitere Teilnehmer*innen des Rundtischgesprächs sind Emery Mudinga vom Angaza Institute in Bukavu, Demokratische Republik Kongo, Azza Ahmed vom Institute for Humanities in Africa, University of Capetown, und Jana Hönke, seitens der Universität Bayreuth und dem Hierarchies-Netzwerk teilnimmt. Der Runde Tisch wird von Fabricio Rodríguez vom ABI Freiburg, Hierarchies-Netzwerk, moderiert.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 8. Juni 2022 von 11:00 bis 12.30 Uhr in der Universität Freiburg (KG I, 1009) statt. Im Anschluss findet ein kleiner Empfang (Apéro) für Diskutant*innen und Teilnehmer*innen statt.
Hierarchies wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Es ist ein Kooperationsnetzwerk zwischen dem Arnold-Bergstraesser-Institut (ABI) Freiburg, dem Zentrum für Konfliktforschung an der Philipps-Universität Marburg, der Universität Bayreuth und der Universität Erfurt. Das Netzwerk untersucht, wie sich historisch gewachsene postkoloniale Hierarchien in aktuellen Konfliktdynamiken manifestieren und welche Implikationen dies für eine nachhaltige Konflikttransformation hat. Das Projekt zielt darauf ab, dialogische Plattformen für Wissenschaftler*innen und Partnerinstitutionen aus dem Globalen Norden und dem Globalen Süden zu schaffen, um diese Fragen in kollaborativen Formaten zu bearbeiten.
http://www.postcolonial-hierarchies.net/