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Wissensdialog

Anthropologie und Restitution - Wissenschaftsvideo

Scene from the Video, featuring Chinwe Ogbonna

Wissenschaft kommunizieren - dieses Video wagt den Versuch, Forschungsergebnisse aus dem Projekt „Provenance Research with a Restitution Perspective“ künstlerisch zu verarbeiten.

Dieses Experiment der Wissenschaftskommunikation basiert auf einem 1,5-stündigen Gespräch zwischen Prof. Wazi Apoh (University of Ghana) und Prof. Andreas Mehler (Universität Freiburg). Der Text spiegelt in Form von Filmbildern die Äußerungen der beiden Experten wider und enthält audiovisuelle Ausschnitte aus den Diskussionen des Beirats sowie Material, das mit Prof. Albert Gouaffo (Universität Dschang) am Institut für Biologische Anthropologie der Universität Freiburg gedreht wurde.

Die Stimmen der beiden Professoren wurden von zwei Schauspielern (Thomas Douglas für Andreas Mehler und Mbene Mbunga Mwambene für Wazi Apoh) nachgestellt und zeigen einige der unerwarteten Ergebnisse des Forschungsprozesses im Austausch mit dem internationalen Beirat auf.

https://www.youtube.com/watch?v=ODoowhhexKQ 

ALMA Vortragsreihe 2023

Grafik "Postcolonial Hierarchies & their Contestation from the South"

Die ALMA Lecture Series 2023 werden vom Arnold Bergstraesser Institut (ABI) in Zusammenarbeit mit dem BMBF-Netzwerk „Postcolonial Hierarchies in Peace & Conflict", dem Global Studies Programme (GSP) und dem Colloquium Politicum der Universität Freiburg organisiert.

Das koloniale Erbe prägt nach wie vor den politischen Wandel im Globalen Süden und die Forschung darüber. In dieser Vortragsreihe beschäftigen wir uns mit den vielfältigen Hierarchien, die in postkolonialen Kontexten wirken. Wir fragen, wie dekoloniale Perspektiven aus Afrika, Lateinamerika, MENA und Asien dazu beitragen können, postkoloniale Hierarchien in politischen Bereichen wie Logistik und Handel, Ernährung, Artivismus, Feminismus bis hin zu alltäglichen akademischen Praktiken der Wissensproduktion und kollaborativen Forschung zu verstehen und zu bekämpfen.

Post- und dekoloniale Ansätze stellen Machtasymmetrien zwischen Nord und Süd in Bezug auf Theoriebildung, Forschungspartnerschaften und politische Interventionen in Frage und verweisen gleichzeitig auf unterschiedliche Ungleichheiten (und deren politische Anfechtung) innerhalb des Globalen Südens und darüber hinaus. Trotz der zunehmenden Anerkennung des kolonialen Erbes, das diese global ungleichen Muster der intra- und transregionalen Interaktion prägt, besteht nach wie vor Bedarf an eingehenden Diskussionen.

Die diesjährige ALMA-Vortragsreihe nimmt diese Herausforderung an, indem sie Redner*innen mit originellen Perspektiven zu anspruchsvollen Fragen einlädt:

  • Wie prägen „race", „gender" und Erinnerung das aktuelle Verständnis von Macht, Wettbewerb und Politik?
  • Was bedeutet es, Gesellschaftstheorie durch die Linse der Dekolonialität zu denken und anzuwenden?
  • Welche epistemischen Hierarchien wirken sich auf die Art und Weise aus, wie Forscher*innen, Studierende und Lehrkräfte über Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Afrika, Asien, MENA und Lateinamerika denken und sich mit ihnen auseinandersetzen?

 

Weitere Informationen zu den einzelnen Vorträgen:

09.05.2023 Logistical hierarchies and new forms of resistance in and through the Arabian Peninsula, Rafeef Ziadah (King’s College London)

Watch video:  https://youtu.be/xRRhEYsVBFc

04.07.2023 Decolonizing the Third Space between Oriente and Occidente. Colonial wound and scar, artivism and feminism from the South,

Karina Bidaseca (University of Buenos Aires/CLACSO) 

20.11.2023 Rethinking the coloniality and violence of famines in the Global South,
Swati Parashar (University of Gothenburg)

07.12.2023 Genealogies of African Studies in Germany: An intersectional critique and ways forward,
Serawit B. Debele (Universität Bayreuth)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alle Vorlesungen sind hybrid / KG I Universität Freiburg