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Conflict Resolution

Das ABI bei der bpb: Forschende teilen ihre Expertise zu Konflikten in Afrika, Mittel- und Südamerika

Ein zentralafrikanischer Soldat sperrt die Straße für einen MINUSCA-Konvoi

Ein zentralafrikanischer Soldat sperrt die Straße für einen MINUSCA-Konvoi

| © Tim Glawion

Das ABI bemüht sich darum, die Forschung des Instituts für die interessierte Öffentlichkeit aufzubereiten. Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) bietet dabei eine wichtige Plattform für Wissenschaftskommmunikation und die Verbreitung von Materialien für politische Bildung. Für die Konfliktporträts der bpb teilen Forschende des ABI ihre Expertise zu aktuellen Konflikten aus allen Weltregionen. Jeder Beitrag gibt einen Überblick über die aktuelle Situation, über Ursachen und Hintergründe, über Bearbeitungs- und Lösungsansätze sowie über den Ursprung und die Geschichte der Konflikte. Die Porträts beschäftigen sich mit Konflikten des Globalen Südens, von denen viele in der deutschen Berichterstattung nicht in ihrer Komplexität beleuchtet werden.

Die Beiträge aus dem ABI 2024:

Viviana García Pinzón erklärt den Kontext und aktuelle Entwicklungen der Autokratisierung unter Präsident Nayib Bukele in El Salvador. Zu dem Thema hat sie bereits einen Blogeintrag für Urban Violence verfasst.

Tschadexpertin Helga Dickow gibt eine Übersicht über das anhaltenden System der Unterdrückung unter Idriss Déby und seinem Sohn Mahamat Déby im Tschad. Sie teilt ihr Wissen und ihre Einschätzung zu dem Land in zahlreichen Medien – unter anderem bei The Conversation und dem BBC.

Gemeinsam mit Tim Glawion erklärt sie in einem weiteren Konfliktporträt die Bedingungen der Gewalt in der Zentralafrikanischen Republik. In einem DFG-geförderten Forschungsprojekt setzt er sich mit dem Thema des Gewaltmonopols und daraus entstehenden Sicherheitsdiskrepanzen in dem Land auseinandernander.

Tim Glawion teilt außerdem seine Expertise in Konfliktporträts zum instabilen Frieden nach dem Bürgerkrieg im Südsudan und zur Spirale der politischen Misswirtschaft, Armut und Gewalt in Haiti.

Bericht: „Peacebuilding and Conflict Resolution in a Changing World Order”

Cover Bericht Berichts „From the Inside Out: Peacebuilding and Conflict Resolution in a Changing World Order”

Den Bericht der Expert*innengruppe - „From the Inside Out: Peacebuilding and Conflict Resolution in a Changing World Order”, der am 21. Februar vorgestellt wurde, gibt es jetzt zum Nachlesen. Der Bericht ist das Ergebnis eines Netzwerkes der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung (BKHS) und die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES)

Darin besfassen sich Expert*innen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik, darunter Viviana García Pinzón, Wissenschaftlerin am ABI, mit den globalen Folgen des Ukrainekriegs mit Blick auf das globale Konfliktgeschehen und für lokale und internationale Bemühungen zur Konfliktbewältigung und Friedensförderung in allen Weltregionen. In ihrem Bericht beleuchten sie dabei folgende Fragen: Inwieweit tragen etwa Krisen in der Nahrungsmittel- oder Energieversorgung als Folge des Kriegs zu einer Eskalation von Konflikten in anderen Ländern bei? Was sind die Konsequenzen der sich verändernden Rollen Russlands und Chinas? Und was bedeutet Russlands Krieg gegen die Ukraine für die Zukunft der globalen Friedensarchitektur und das internationale Engagement in Krisen und Konflikten?

Den gesamten Bericht gibt es hier zum Nachlesen (englisch).