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5 Jahre Africa Centre for Transregional Studies (ACT) der Universität Freiburg

Grafik mit Aufschrift "Fünf Jahre ACT" und Konfetti, das von oben herabregnet

Veranstaltungsreihe anlässlich des fünfjährigen Jubiläums des Africa Centre for Transregional Research (ACT) der Universität Freiburg
 

Lesungen, Podiumsdiskussionen und eine Ausstellung bilden von Mai bis Juli das Programm der Veranstaltungsreihe „Fünf Jahre – fünf Perspektiven“ des ACT in Kooperation mit zahlreichen Partner*innen.
 

Als wissenschaftliches Zentrum der Universität Freiburg zielt das ACT auf den Abbau globaler Asymmetrien in der Wissensproduktion, die Stärkung von Zusammenarbeit, Vernetzung und Dialog; es dient zugleich als Kompetenzzentrum im Land Baden-Württemberg für den Austausch in Wissenschaft und Gesellschaft mit Afrika. Das ABI und das ACT verbindet eine lange Partnerschaft. ABI-Direktor Andreas Mehler ist auch Direktor des ACT.

Gegründet im Zusammenhang mit dem Aufbau von MIASA an der University of Ghana engagiert sich das ACT in verschiedenen Initiativen des Landes Baden-Württemberg, wie der Initiative koloniale Verantwortung, der Landespartnerschaft mit Burundi und dem Hochschulnetzwerk für Globale Partnerschaften (GloPart).
 

Zu ihrem fünfjährigen Jubiläum lädt das ACT in Kooperation mit spannenden Partner*innen aus Freiburg zu einer fünfteiligen Veranstaltungsreihe ein: "Fünf Jahre - fünf Perspektiven":
 

Lesung und Gespräch mit Mirrianne Mahn zu ihrem Debütroman „Issa“

14.05.2025 - jos fritz Café - 19:30 Uhr

Weertje Willms (Deutsches Seminar, Universität Freiburg) kommt zusammen mit Studierenden ins Gespräch mit der Autorin Mirrianne Mahn. Die in Kamerun geborene Mirrianne Mahn lebt in Frankfurt/Main und engagiert sich als Aktivistin, Theatermacherin, Stadtabgeordnete und Referentin für Diversitätsentwicklung und Antidiskriminierung. In ihrem Debütroman (Rowohlt, 2024) verwebt sie die Schicksale von Frauen aus fünf Generationen, die durch koloniale Ausbeutung und Traumata, aber auch durch weibliche Selbstermächtigung und einen unbedingten Lebenswillen miteinander verbunden sind. Die Veranstaltungssprache is Deutsch, Informationen zum Ticketpreis sind auf der ACT Webseite zu finden.
 

Ausstellung: The Currency Lab 

Vom 16.05.2025 bis zum 06.07.2025, Vernissage am 15.05.2025 - Galerie für Gegenwartskunst, E-WERK Freiburg

THE CURRENCY LAB - tɛknoʊmædʒɪkɛs ist ein künstlerisches Langzeitforschungsprojekt des Musikers, Künstlers, Filmemachers Elom 20ce (Lome/Togo) und der Künstler und Filmemacher Musquiqui Chihying (Berlin/Taipeh) und Gregor Kasper (Dresden/Deutschland). Unter Beteiligung und im Austausch mit Künstler*innen, Musiker*innen und Wissenschaftler*innen aus Afrika untersuchen sie das utopische Potential von Währungen und anderen Wertesystemen für eine emanzipatorische Zukunft auf dem Planeten. Das Projekt umfasst eine Ausstellung mit Kunstwerken in verschiedenen Medien wie Film, Musik und Installation sowie ein Workshop. Die Veranstaltungssprache is Englisch.
 

Lesung und Diskussion mit Bartholomäus Grill: „Auf nach Europa. Migration – eine der großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts“

26.05.2025 - Katholische Akademie der Erzdiözese Freiburg - 19:30 Uhr

In seinem 2021 erschienenen Buch „Afrika! Rückblicke in die Zukunft eines Kontinents“ verbindet Bartholomäus Grill Rückblicke auf seine lange Reportertätigkeit mit Schlaglichtern auf die aktuellen Entwicklungen auf dem afrikanischen Kontinent. Grill zeigt Herausforderungen etwa Klimawandel, Armut, Krieg, Migration und Terrorismus auf, die einige afrikanische Länder treffen.

Im Fokus der Lesung steht das Thema Migration nach Europa. Im zweiten Teil der Veranstaltung diskutiert der Autor mit  Franzisca Zanker (Leiterin des Forschungsclusters „Flucht und Migration“ am Arnold-Bergstraesser-Institut (ABI) an der Universität Freiburg), Daniela Evers MdL (GRÜNE), Laura Lambert (Leuphana Universität, Lüneburg) und Yahya Sonko (Gambia European Center for Jobs Migration and Development Agency, Stuttgart). Themen sind unter anderem Ausgangsbedingungen in Herkunfts- und Transitländern sowie Perspektiven für Rückkehr und Integration. Die Veranstaltungssprache ist Deutsch.
 

The Rule of Law and the „Many Democracies“ – Freiburger Afrikagespräch

16.06.2025 - HS 1199 im KG I - 20:00 Uhr 

Recent reconfigurations of politics in some parts of the world—brought about by elections—attest both to what is desirable and undesirable about democracy. Democracy is commonly valued for furthering freedom and equality. However, at the same time, it is susceptible to demagoguery. What is it that distinguishes the different forms of democracy or democratic practices (the many democracies) as truly democratic? How do we draw a line between regimes that are actually democratic and those that are not; that call themselves democracies but are in fact autocracies or totalitarian systems?

Edwin Etieyibo is Professor of Philosophy at the University of the Witwatersrand (South Africa), and Adjunct Professor at the University of Alberta (Canada). He specializes in several areas in philosophy including African philosophy, critical thinking/elementary logic, decolonization, ethics, history of philosophy, intercultural philosophy, philosophy for (and with) children, philosophies of disability and law, social and political philosophy, and social contract theories. The event will be held in English.
 

Vortrag „Koloniale Gewalt und postkoloniale Identität: auf der Suche nach Selbstbestimmung in Westafrika“

08.07.2025 - HS 1228 im KG I - 20:00 Uhr

Die Auswirkungen des deutschen Kolonialismus – von Ausbeutung, Zwangsarbeit, Deportationen, Repressionen, Zerstörung traditioneller Ordnung – sind in Westafrika bis heute zu spüren. Die Unzulänglichkeiten afrikanischer Eliten, ihre Bevölkerungen aus manifesten Identitäts- und Entwicklungskrisen herauszuführen sind mit dieser schmerzhaften Geschichte eng verknüpft. Zentral für die Suche nach Emanzipation und geeigneten Entwicklungsstrategien ist postkoloniale Identität – und diese bleibt durch koloniale Erfahrung geprägt. Der Vortrag von Dr. Kokou Azamede wird die soziokulturellen Veränderungen in den ehemals kolonialisierten Gesellschaften darlegen und erklären, wie eine aufrichtige Debatte über koloniales Unrecht es westafrikanischen Gesellschaften ermöglichen kann, sich mit ihrer gebrochenen Identität zu versöhnen und zu einer Selbstbestimmung zu kommen. Die Veranstaltungssprache ist Deutsch.
 

Mehr Informationen zu allen Veranstaltungen bezüglich Anmeldung oder Tickets sind auf der Webseite des ACT zu finden.

 

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