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Fabricio Rodríguez als Gastprofessor an der EPN in Quito, Ecuador

Zwei Frauen und drei Männer stehen vor zwei aufgestellten Fahnen.

Fabricio Rodríguez mit Vertreter:innen der Escuela Politécnica Nacional (EPN) in Quito, Ecuador. 

| © ABI

Stärkung des partnerschaftlichen Wissensdialogs

Vom 6. bis 13. Dezember 2024 nahm Fabricio Rodríguez eine Gastprofessur an der renommierten Escuela Politécnica Nacional (EPN) in Quito, Ecuador, wahr. Diese einwöchige Zusammenarbeit bot eine herausragende Gelegenheit, den Wissensdialog zwischen Deutschland und Ecuador zu intensivieren und die interdisziplinäre Vernetzung auf globaler Ebene zu fördern.

Während seines Aufenthalts arbeitete Rodríguez eng mit Prof. Dr. Javier Cuestas-Caza zusammen, einem Experten für Technologie und Innovation, der im Sommer 2024 das ABI besucht hatte. Gemeinsam veröffentlichten sie einen wissenschaftlichen Artikel in der Fachzeitschrift Forest Policy & Economics, der die Schnittstellen zwischen Bioökonomie und Plurinationalität beleuchtet. Dieses Werk unterstreicht den partnerschaftlichen Ansatz der beiden Wissenschaftler, ökologische, technologische und transkulturelle Aspekte globaler Transformationen in der Forschung zu vereinen.

Ein vielseitiges Programm für Studierende und Forschende

Das akademische Programm von Rodríguez an der EPN war reich an Inhalten und methodischen Ansätzen. Es umfasste Vorträge und Workshops zu Themen wie Geopolitik, Umweltsoziologie, dekolonialen Studien und Wissensproduktion. Besonders bemerkenswert war der Fokus auf globale Herausforderungen wie Konflikte um Energie und kritische Rohstoffe sowie die Diskussion alternativer Entwicklungsparadigmen. Die praxisnahen Sitzungen, darunter Strategien zum Veröffentlichen in Fachzeitschriften und zum Aufbau akademischer Netzwerke, boten wertvolle Werkzeuge für Postgraduierte, um sich auf der internationalen Forschungsbühne zu positionieren.

Internationale Vernetzung

Ein zentrales Element der Gastprofessur waren Treffen mit führenden Vertreter:innen der EPN, darunter Dr. Marco Santórum (Vizekanzler für Forschung, Innovation und Vernetzung), Dr. Monserrate Intriago (Direktorin für Forschung) und Mgs. Doralisa Niachimba (Direktorin für Innovation und Vernetzung). Die Gespräche legten den Grundstein für zukünftige Kooperationen, von gemeinsamen Forschungsprojekten bis hin zu Programmen für den akademischen Austausch. Ziel ist es, langfristig institutionelle Kapazitäten zu stärken und Synergien zwischen den Partnerinstitutionen auszubauen.

Ein inspirierender Höhepunkt: Öffentlicher Vortrag an der EPN

Den Abschluss der Gastprofessur bildete ein öffentlicher Vortrag von Fabricio Rodríguez am 12. Dezember 2024 mit dem Titel „Jenseits der Moderne: Wissenschaft, Energie und Technologie angesichts neuer globaler Hierarchien“. Vor einem breiten Publikum präsentierte er wegweisende Ansätze zur Energiewende und ihrer Verknüpfung mit sich neu formenden globalen Machtstrukturen. Der Vortrag bot nicht nur Denkanstöße, sondern regte auch einen intensiven Austausch zwischen der ecuadorianischen akademischen Gemeinschaft und internationalen Perspektiven an.

Diese Gastprofessur war nicht nur eine Anerkennung für die wissenschaftlichen Leistungen von Fabricio Rodríguez, sondern auch ein bedeutender Schritt zur weiteren Internationalisierung des ABI. Sie verdeutlicht, wie gezielter Wissensaustausch und interdisziplinäre Kooperation nachhaltige Impulse für Forschung und Lehre schaffen können.

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